Projekte


Mugeza Mseto Primary School

 

Meine Einsatzstelle ist in Bukoba, im Norden Tansanias und liegt somit direkt am Viktoriasee, dem drittgrößten See der Welt.

Insgesamt sind wir dort fünf Freiwillige des ASC 46. Zusammen mit einem dieser Freiwilligen, Fabian, werde ich an der Mugeza Mseto Primary School arbeiten. Das Besondere an der Mugeza Mseto ist, dass es sich um eine Inklusionsschule handelt.

Das bedeutet, dass auf diese Schule, neben den Kindern aus dem Umkreis, auch behinderte Kinder und Kinder mit Albinismus gehen, die wie in einem Internat in der Schule wohnen. Deshalb gibt es an dieser Schule auch Schlafräume und "Matrons", die sich um die Kinder kümmern. Vormittags aber, während dem Unterricht, sind die Kinder alle zusammen im Unterricht.

Dabei legt man an der Schule großen Wert auf einen harmonischen und respektvollen Umgang miteinander, sodass jedes Kind am Schulalltag teilhaben kann.

Unsere Aufgabe wird die Nachmittagsbetreuung sein. Geplant ist, dass wir den Kindern PC-Unterricht geben und auch eine Spiele- und Zeichenstunde mit ihnen machen.

Natürlich werden wir aber vor allem Sport mit den Kindern machen, da unsere Entsendeorganisation, der ASC 46, ein sportorientierter Verein ist. So planen wir, vormittags den Sportunterricht wieder aufleben zu lassen und nachmittags und in den Ferien Sportspiele anzubieten.

Unser Ziel dabei ist, durch den Sport den Kindern Respekt füreinander und einen fairen Umgang miteinander beizubringen. Gleichzeitig wollen wir die Kinder durch das Training motivieren, ihre Fähigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln, ihre Disziplin zu stärken und somit auch eine gewisse Stetigkeit in ihr Leben zu bringen. 

Tumaini Children´s Center

 

Tumaini kümmert sich seit 2003 um Kinder, die auf der Straße leben und arbeiten. Da Tumaini dem ELCT (Evangelical Lutheran Church in Tanzania) untersteht, handelt es sich um eine kirchliche Organisation. Die Übersetzung von Tumaini ins Deutsche ist HOFFNUNG. Damit wird das Ziel von Tumaini, Straßenkindern wieder etwas Hoffnung zu geben, deutlich.

Die Arbeit von Tumaini ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt:

Es gibt die Außenarbeit. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter von Tumaini in die Dörfer rund um Bukoba fahren, um dort auf die Situation der Straßenkinder aufmerksam zu machen. Das Leben der Kinder auf der Staße wird zum Beispiel durch eine Theatergruppe dargestellt. Außerdem gehen die Mitarbeiter von Tumaini durch Bukoba und sprechen mit den Kindern. Dabei wird von jedem Straßenkind der Name, das Alter und der Herkunftsort erfragt, sodass die Mitarbeiter von Tumaini einen groben Überblick haben, wie viele Straßenkinder sich momentan in Bukoba befinden. Zur Zeit gibt es 80 bis 100 Straßenkinder in Bukoba – als das Projekt gestartet hat, waren es 800 Straßenkinder.

Die Kinder werden eingeladen, ins Center zu kommen – ein weiterer Aufgabenbereich von Tumaini.

Das Center befindet sich in Bukoba und beinhaltet die Büros der Mitarbeiter und die Rezeption. Dieses Center dient als Anlaufstelle für die Straßenkinder. Von dort aus können diese dann in das Heim (der dritte Aufgabenbereich) von Tumaini gebracht werden.

Das Heim befindet sich am Rand von Bukoba zwischen Bananenplantagen und Feldern. In das Heim gehen zurzeit um die 60 Kinder, die dort auch Dinge für den Alltag lernen, wie zum Beispiel kochen, waschen, ein Feld bestellen oder wie man sich um Tiere kümmert. Vormittags gehen die Kinder in die umliegenden Schulen. Es gibt auch eine Extra-Klasse, die aus drei verschiedenen Klassenstufen besteht: Grade 2, 3 und 4. In diese Klasse gehen Straßenkinder, die laut Regierung schon zu alt sind, um noch die Schule anzufangen. Deshalb gibt es in dieser Klasse auch teilweise einen großen Altersunterschied zwischen den Kindern.

Die Aufgabe von Fabi und mir wird sein, Mathe und Englisch in dieser Klasse zu unterrichten und zwischendurch Sport mit den Kindern zu machen.

Schlussendlich ist das Hauptziel von tumaini, die Kinder wieder zu einem festen Wohnsitz zu führen – bestenfalls bei ihren Familien. Wenn das nicht funktioniert, wird geschaut, ob das Kind schon alleine leben kann oder ob es in einer Art Internatsschule unterkommen kann.

Tumaini besucht die Kinder aber weiterhin, um zu schauen, dass die Kinder nicht wieder auf die Straße zurückkehren.

Denn leider passiert auch das. Da bleibt tuamini dann nichts anderes übrig, als diese Kinder immer wieder aufs Neue ins Center einzuladen.

MWANZO MPYA - fungia milango

NEUER START - offene Türen

 

Wie ich schon bei Tumaini geschrieben habe, gibt es in Bukoba viele Kinder, die auf der Straße leben.

Die Vor-Freiwilligen des Roten Kreuzes haben deshalb das Projekt MWANZO MPYA ins Leben gerufen. Zu Beginn haben sie ein Haus und ein Feld angemietet. In dem Haus konnten die Kinder schlafen, haben für sich gekocht und das Feld bestellt. Außerdem haben die Kinder einen Schul- oder Ausbildungsplatz bekommen. Gleichzeitig haben unsere Vor-Freiwilligen auch eine Fußballmannschaft (FC Bukoba) für Straßenkinder gegründet.

Jetzt besteht MWANZO MPYA noch aus einem Zimmer, in dem drei Jungs (Jamali, Juma und Richard) wohnen. Denn durch das Projekt konnten viele Kinder wieder zurück zu Familien gebracht werden, andere hatten sich nicht an die Regeln gehalten und mussten das Projekt deshalb verlassen und wieder andere hatten sich dazu entschieden, doch auf der Straße zu leben, wo sie selbst Geld verdienen können.

Mithilfe von Dio (Freiwilliger des Tansanischen Roten Kreuzes) kümmern wir uns um diese Jungs. Das bedeutet, dass wir sie abends im Zimmer besuchen, um dann Schreib- und Englischübungen zu machen, rumzualbern, Probleme zu bereden und um einfach nur für die Jungs da zu sein. Dazu versuchen wir noch, Spenden zu sammeln. Manche Läden spenden Geld und andere spenden zum Beispiel Reis oder auch Medikamente.

Auch das Fußballtraining wird von uns weitergeführt. Zweimal die Woche machen wir abends am Strand Training mit einer buntgemischten Mannschaft: Mit Jungs aus dem Zimmer, Straßenkindern, Jungs die früher im Projekt waren und Jungs, die zu Hause wohnen. 


            Blogs meiner Mitfreiwilligen:

            Lisa: www.lisatansania.wordpress.com

            Fabi: www.fabianintansania.wordpress.com

            Timon: www.timonintanzania.wordpress.com

            Philipp: www.philipptansania.jimdo.com

    Spendenkonto:

 

    Kontoinhaber: ASC Göttingen

    Kreditinstitut: Sparkasse Göttingen

    IBAN: DE10 2605 0001 0000 1110 62

    BIC: NOLADE21GOE

    Verwendungszweck: Spende weltwärts Kallfaß Luzie


"Sport has the power to change the world."

Nelson Mandela