Ende!?

 

Hallo,

 

wie schon angekündigt, wollte ich noch einen letzten Blogeintrag verfassen. Das ist dieser Blogeintrag hier. Wohl kaum ein Blogeintrag ist mir so schwer gefallen, wie dieser.

Warum!?

Weil ich in diesem Blogeintrag nicht nur von einem kleinen Projekt oder einer Reise berichten werde. Ich werde über das ganze Jahr schreiben. Wie es mir jetzt geht, wie das Jahr auf mich gewirkt hat und was ich in der Zukunft machen werde. Also als eine Art Zusammenfassung, Fazit und persönliche Bewertung.

Wie man es eben in der Schule gelernt hat. Eigentlich gar nicht so schwer. Ich meine, ich muss kein Fazit von irgendeiner Gedichtinterpretation oder einem Lektürevergleich schreiben. Ganz im Gegenteil darf ich ein Fazit von etwas ziehen, das ich selber erlebt habe. Nur macht das alles viel schwieriger.

Vor und während meinem Jahr in Tansania habe ich einige Blogs von Vorfreiwilligen gelesen. Logischerweise auch deren letzte Blogeinträge. Viele von ihnen haben mir echt gefallen.

Irgendwie haben sie es geschafft, Worte für ihr Erlebtes zu finden. Keine Ahnung, wie sie das vollbracht haben. Aber mit ziemlicher großer Wahrscheinlichkeit ging es ihnen wohl genauso wie mir und vielen anderen Freiwilligen: Dass sie lange nach passenden Worten gesucht, sie aber, ihrer Meinung nach, nicht gefunden haben. Deswegen haben sie einfach nur so gut, wie eben möglich versucht, alles zu beschreiben. Aus der Sicht des Lesers aber wirkt es so, als hätten sie alles genau so beschreiben können, wie es war. Genau so werde ich es auch machen.Da ich nicht genau weiß, was die Leser am meisten interessiert, habe ich mich bei Freunden und Verwandten erkundigt, welche Fragen sie an mich haben, jetzt wo ich wieder zurück in Deutschland bin. Ausgenommen die Frage: „Und wie war´s, Luzie!?“.

Einige Fragen deckten sich miteinander, andere gingen in ganz unterschiedliche Richtungen.

Einige waren leicht zu beantworten, andere eher schwer.

 

Da bei viel Text ohne Bilder nur sehr wenige Menschen alles durchlesen, habe ich die Fragen hervorgehoben, sodass man, wenn man möchte, nur das lesen kann, was einen auch wirklich interessiert.

Ganz am Ende habe ich ein Schlusswort geschrieben, welches, wie auch die Beantwortungen der Fragen, nur meine Sicht der Dinge widerspiegelt und nicht verallgemeinert werden kann und darf!

 

Jetzt viel Spaß beim Lesen :)

 

Luzie

 

 

 

 

Der letzte Eintrag auf meinem Blog

Luzie Kallfaß

 

Die Fragen habe ich unterteilt in die Überthemen:

 

„Afrika“

Albinismus

Kinder

Mein Highlight und mein Alptraum

 

„Afrika“ - Deutschland

Der größte Unterschied zwischen den Menschen

Einfluss

Was habe ich gelernt

Ansichten und Zukunft

 

Ankunft und Ankommen

Vermissen

Angekommen!? Zurück nach Bukoba!?

Das Jahr in einem Wort

 

Ratschläge

Soll ich oder nicht?

Dont´s

 

Schlusswort

 

 

 

ÜBERTHEMA "AFRIKA"

 

Kurze Anmerkung von mir: In den meisten Fragen wurde „Afrika“ statt „Tansania“ geschrieben. Mir ist es aber einfach lieber, „Tansania“ zu schreiben. Denn die Länder in Afrika sind genauso unterschiedlich wie die einzelnen Länder in Europa beispielsweise. Außerdem kann ich von meinen Erfahrungen her auch nur von Tansania berichten, da ich nicht weiß, wie es sich in anderen Ländern Afrikas verhält.

 

 

ALBINISMUS 

  • „Wie hast du den Umgang der Einheimischen mit den Albino-Kindern erlebt?“

  • „Was kann man gegen die Verfolgung von Albinismus-Menschen machen?“

 

Zum Umgang der Tansanier mit Albinismus kann ich persönlich hauptsächlich nur Positives berichten. Das wiederum wird aber auch zum einen daran liegen, dass ich eine Weiße bin. Die Tansanier würden mir wahrscheinlich nie sagen, dass sie die Tötung von Albinismus-Menschen unterstützen. Weil sie wissen, dass Weiße dazu meistens eine andere Meinung haben und weil viele auch wussten, an welcher Schule ich arbeite. Zum anderen sind die Menschen aus Bukoba vielleicht auch etwas aufgeschlossener weil viele die Mugeza Mseto kennen.

 

Trotzdem wissen die Allerwenigsten, was Albinismus genau ist. Denn den meisten sagt es auch nichts, wenn man ihnen erklärt, es handele sich um eine Genmutation. Deshalb wäre, meiner Ansicht nach, Aufklärung so mit der einzige Punkt, der mir einfällt, um die Verfolgung vielleicht ansatzweise zu stoppen. Denn in Tansania kam es mir so vor als hätten die Menschen entweder einen Glauben (z.B.: Islam, Christentum,...) oder sie glauben an die Kräfte der Hexendoktoren. Also es gibt eigentlich kaum Menschen, die nur halblebig oder gar nicht an irgendetwas glauben. Wie es in Deutschland öfters vorkommt.

 

Es ist unglaublich schwer, etwas gegen den Glauben eines Menschen zu unternehmen. So wie der Glaube an die Kraft von Hexendoktoren da ist, wird auch der Glaube da sein, Körperteile von Albinismus-Menschen brächten Glück. Deshalb würde ich sagen, man kann durch Aufklärung (vielleicht auch mit und durch bekannte Menschen, welche von Albinismus betroffen sind) die Verfolgung von ebendiesen Menschen verhindern.

 

 

 

KINDER

  • „Was würdest du den Kindern in Afrika auf ihren Lebensweg mitgeben wollen/ bzw. was hast du versucht, ihnen mitzugeben?“

  • „Wenn du an der Situation der Kinder eine Sache ganz sicher verbessern könntest – was wäre das?“

 

Die zweite Frage kann ich nicht beantworten, da ich ja mit vielen unterschiedlichen Kindern zusammengearbeitet habe. So eine allgemeine Sache wäre die, dass den Kindern mehr Gehör geschenkt wird. Denn durch die tansanische Kultur und deren Hirarchie stehen Kinder in Tansania ganz unten an der Leiter und haben nichts zu sagen.

Das ist auch der Punkt, den ich den Kindern gerne weitergegeben hätte: Eine eigene Meinung zu haben.

Für uns ist das selbstverständlich. Auch in der Schule gibt es bei uns von früh an Diskussionsrunden bei denen man sich beteiligen darf/ muss. Für mich war das immer eher ein Muss, jedoch bin ich rückblickend echt froh darüber.

 

Doch auch das ist etwas, das man den Kindern nicht so schnell mal beibringen kann. Mir fiel es auch schwer, da irgendetwas im Unterricht zu machen, da man für so ein Thema keinerlei Schwierigkeiten haben sollte, sich zu verständigen. Und dafür war mein Kiswahili einfach zu schlecht. Deshalb blieb es dabei, dass ich die Kinder hin und wieder einfach nach ihrer Meinung zu etwas befragt habe.

Aber wahrscheinlich müsste man ganz oben ansetzen bei der Schulbildung. Dass im Unterricht beispielsweise die eigene Meinung erfragt wird und eigene Ideen gefördert werden. Davon sind die Schulen in Tansania, meiner Erfahrung nach, aber leider noch weit entfernt.

 

 

 

HIGHLIGHT UND ALPTRAUM 

  • „Was hat dich an Afrika am meisten beeindruckt (Menschen, Ort)?“

  • „Was war dein Highlight und was war dein Alptraum?“

  • „Wenn du eine Sache nochmal machen könntest – was wäre das?“

 

Es ist eine schwere Frage für mich, zu sagen, was das Beeindruckenste in meinem Jahr war.

 

Das Schlimmste war für mich persönlich wohl, recht zu Beginn des Jahres, der Unfall von Leander und der damit verbundene Transport ins Krankenhaus nach Mwanza. Das war ein Erlebnis, bei dem ich (das erste Mal in meinem Leben) meine physischen und psychischen Grenzen erleben „durfte“. Gleichzeitig hat mich dieses Erlebnis aber auch stärker gemacht und hat mein Vetrauen in mich selbst vergrößert.

 

Tja, zum beeindruckensten Erlebnis gibt es viel zu viele. Wenn man mal die ganzen Erlebnisse mit den Kindern und den Leuten aus Bukoba herausnimmt, war es vielleicht die Begegnung mit der Oma von Elia in Ruanda. Diese alte Dame hat mich irgendwie tief beeindruckt und berührt.

Auf den beeindruckensten Ort kann und will ich mich nicht festlegen, da diese ja auch immer mit einem Erlebnis verbunden sind:

Auf Safari der Blick in den Ngorongoro-Krater/ in der Bucht bei Mpulungu in meinen Geburtstag reinfeiern/ der Markt von Bukoba mit all seinen Farben un der Geräuschkulisse/ die Aussicht auf den Viktoriasee bei unserem Schulweg/ das Lagerfeuer vor unserem Haus/...

Deshalb habe ich auch keine Sache, die ich nochmal genau so machen würde. Weil sie für diesen einen Moment eben wunderschön war und nicht mehr wiederholt werden kann. Außer vielleicht in meinem Kopf...

 

 

 

ÜBERTHEMA "AFRIKA" - DEUTSCHLAND

 

  • „Was ist deiner Meinung nach der größte Unterschied zwischen den Menschen in Deutschland und denen in Afrika?“

 

Es gibt auf jeden Fall viele Punkte die Tansania von Deutschland unterscheiden. Die Kultur, die Lebensverhältnisse, die Natur, die Schulbildung, der Altersdurchschnitt,...

Der Unterschied, der mir am meisten (in Bezug auf die Menschen) aufgefallen ist, ist deren Lebenseinstellung. Also das Entspannte und Unkomplizierte. Die meisten denken nicht ewig in die Zukunft, sondern leben einfach den Tag.

Das Zitat: „ Die Europäer haben die Uhr, wir Tansanier haben die Zeit“ beschreibt die Situation ziemlich treffend. Es gibt noch einige andere Punkte in denen sich die Tansanier von Deutschen unterscheiden. Jedoch gibt es auch noch einige andere Fragen, zum Überthema Einfluss dieses Jahres auf mich. Dabei kommen auch viele Fragen vor, was ich denn gelernt habe und wie ich mich verändert habe. Bei der Beantwortung dieser Fragen komme ich nochmal auf die Unterschiede zu sprechen. Da ich mich nicht wiederholen möchte, fasse ich mich deswegen bei dieser Frage hier sehr kurz.

 

 

 

ÜBERTHEMA EINFLUSS

 

WAS HABE ICH GELERNT 

  • „Wie schwer war es die Sprache zu lernen?“

  • „Was hast du von der Kultur dort gelernt, was ist hier in Deutschland umsetzbar?“

  • „Wie versuchst du, das was dir Afrika und die Kinder mitgegeben haben hier in Deutschland weiterzuleben?“

Zur ersten Frage: das Erlernen der Sprache Kiswahili ging recht schnell. Dadurch dass mich kaum jemand auf Englisch verstehen konnte, wollte ich Kiswahili umso mehr lernen. Dazu ist Kiswahili noch sehr logisch aufgebaut, weshalb ich sagen muss, diese Sprache sogar sehr gerne gelernt zu haben. Natürlich auch, weil ich dadurch einfacher in Kontakt mit den Tansaniern gekommen bin.

 

Dann dazu was ich von der tansanischen Kultur gelernt habe:

Der aufmerksame Umgang von Menschen miteinander. Älteren wird viel mehr Respekt entgegengebracht, die Familie steht im Vordergrund und ist für jeden einzelnen sehr wichtig. Außerdem wird ein Gast wie ein König behandelt.

Für Tansanier ist es selbstverständlich, Ältere zu grüßen und auch auf sie zu hören. Das kann sich leider auch negativ auswirken, weil keiner einem Älteren wiedersprechen würde. Trotzdem gefällt mir die Grundeinstellung wirklich gut und ich erwische mich jetzt noch dabei, wie ich Ältere mit „Shikamoo“ und einem kleinen Knicks begrüßen möchte.

Zur Familie kann ich nur sagen, dass sie nochmal eine bedeutendere Rolle spielt als bei uns in Deutschland und auch eine Stütze ist. Klar, die Familien in Tansania sind allgemein auch viel größer. Und es ist keine Frage, dass man sich untereinander hilft, wenn einer Probleme hat.

Auch stehen nach meiner Erfahrung Mamas über Frauen ohne Kindern. Als meine Mutter beispielsweise ins Tumaini Office kam, wusste sie gar nicht so recht was ihr geschah, als sie herzlichst und mit einem großen Lächeln von einer der Mitarbeiterinnen umarmt wurde. Für die Mitarbeiterin hat es einfach ausgereicht, dass meine Mutter eben auch eine Mama ist und sie somit schon eine enge Verbindung haben. Mir fällt es schwer, das irgendwie zu erklären. Ich hoffe man versteht so ungefähr was ich meine.

Die Gastfreundschaft ist in Tansania herausragend. Noch nirgends habe ich so etwas erlebt. Die Menschen sind sehr offen und von überall her hört man „Kariiiibuuu!“, also „Willkommen“ aus den unzähligen Shops am Straßenrand. Wenn man Gast ist, wird einem außerdem die größte Aufmerksamkeit geschenkt und einem immer etwas (mindestens ein Glas Wasser) angeboten.

 

Das sind Dinge, die ich versuchen werde, weiterzuleben und weiter zu geben. Auch diese Geduld und Entspanntheit die ich schon angesprochen habe. Oft war ich bei der Planung von kleinen Projekten kurz vor dem Explodieren, weil ich allgemein wohl eher eine Person bin, die gerne exakt plant. Das habe ich in Bukoba schnell aufgegeben. Oder besser gesagt, ich habe immer noch genau geplant, war aber darauf gefasst, dass am Ende doch wieder alles etwas anders ablaufen wird. Was dann auch kein Problem war. Was mich die meisten Nerven gekostet hat, war das Erlernen der Geduld. Jeder der mich kennt, weiß dass ich sehr ungeduldig bin. In Bukoba und Tansania gab es so viele Momente, in denen ich auf alles mögliche und unmögliche Minuten und Stunden warten musste, dass ich mich mittlerweile jedenfalls als etwas geduldiger einschätze.

 

Durch das Jahr an sich habe ich logischerweise auch viel gelernt.

Selbst schätze ich mich jetzt offener und selbstbewusster ein. Ich bin immer noch eher der ruhige Typ, habe aber mehr Selbstvertrauen gewonnen. Zudem auch Selbstständigkeit und Durchhaltevermögen. Denn in Bukoba haben wir uns um uns selbst gekümmert, mussten viele Dinge planen, es gab immer wieder Rückschläge aber irgendwie wurde ich mit der Zeit auch mutiger, habe mir mehr zugetraut. Ach ja, und Dinge zu organisieren ist auch nochmal eine ganz andere Herausforderung als in Deutschland.

Außerdem habe ich Respekt und Wertschätzung neu gelernt. Zum einen, wie man ältere Menschen respektiert aber auch den Respekt vor den Menschen aus Bukoba.

Vor Sister Adventina (die alles für Tumaini gibt, gleichzeitig freundlich und bestimmt sein kann),

vor Mr Joseph (der seit Jahren blinden Kindern und den Freiwilligen hilft und ich manchmal denke, dass er mehr sieht als wir Sehende),

vor den Piki-Fahrern (die stundenlang auf ihren Pikipikis sitzen, in der brutzelnden Sonne auf Kunden warten und oft die ganze Nacht durchfahren),

vor den Frauen, seien es Näherinnen/ Kochmamas/ Officearbeiterinnen/ Verkäuferinnen,... (die oft auch den ganzen Tag über arbeiten, sich gleichzeitig um ihre Schar von Kindern plus Mann kümmern und in der Gesellschaft unter den Männern stehen) und

vor den Kindern (die schon früh anfangen müssen, sich um ihre jüngeren Geschwister zu kümmern und zu arbeiten, die in der Schule mit dem Schlagstock gezüchtigt werden, manchmal ganz auf sich selbst gestellt sind und schon viel zu viel erlebt haben).

Mein Respekt vor den Menschen aus Bukoba ist so groß weil sie zwar oft kein einfaches Leben haben aber trotzdem deswegen nicht die ganze Zeit am Jammern sind.

 

Deshalb schätze ich jetzt auch kleine und große Dinge viel mehr als vor meinem Jahr:

Wasch- und Spülmaschinen (allg Maschienen, welche den Alltag erleichtern), Kühlschrank, Herd, großer Kleiderschrank,..., Gesundheit, gesicherte ärztliche Versorgung, eine ausgebaute Infrastruktur, Meinungsfreiheit, Gelichstellung von Mann und Frau,...

 

 

ANSICHTEN/ ZUKUNFT 

  • „Inwiefern hat sich dein Bild von Deutschland/ Afrika verändert?“

  • „Hat dieses Jahr Spuren bei dir hinterlassen? Hat es dich verändert oder in etwas bestärkt?“

  • „Siehst du jetzt manches anders?“

  • „Hast du nun eine andere Sicht auf Deutschland?“

  • „Inwiefern hat das Jahr Einfluss auf deine Zukunft?“

 

In vielen vorherigen Beantwortungen habe ich schon viele diesen Fragen indirekt aufgegriffem. Also alles, was ich gelernt habe, beeinflusst und verändert mich letztendlich ja auch.

Allgemein würde ich sagen, dass sich meine Sicht geweitet hat. Ganz ohne irgendetwas zu bewerten. Zwar durfte ich in Europa schon viel mit meiner Familie herumreisen. Tansania und die Reisen in Afrika haben meinen Horizont wahrscheinlich um einiges vergrößert. Ich habe dadurch Vorurteile gegenüber Afrika abegelegt/ realisiert, dass auch wir Vieles von den Tansaniern lernen können und dass es aber auch viele schöne Dinge in Deutschland gibt (denen wir uns oft gar nicht so bewusst sind). Wenn ich an Afrika gedacht habe, war das in meinem Kopf immer irgendwie ein einziges Land, mit roter trockener Erde/ Lehmhütten/ Kindern mit aufgeblähten Bäuchen und am besten noch einer Fliege im Auge/ dauernder Sonnenschein/ Menschen, welche alle gleich aussehen/ winzige Portionen zum Essen, da kaum Essen vorhanden. Viele Vorurteile von mir wurden wiederlegt und mir wurde bewusst, wie unglaublich vielfältig schon alleine das Land Tansania ist – gar nicht zu sprechen von dem Kontinent Afrika. Im Umkehrschluss ist mir aber auch aufgefallen, wie gut es mir in Deutschland geht. Wie viel Reichtum es in Deutschland gibt aber auch wie armselig teilweise das Miteinander der Menschen ist. Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich hier aufwachsen durfte in diesem Luxus, mit guten Schulen und so wenig Sorgen. Auch jetzt werde ich viele Dinge hier in Deutschland wieder genießen können, nur hoffentlich etwas bewusster.

 

 

 

ÜBERTHEMA ANKUNFT/ ANKOMMEN

 

VERMISSEN 

  • „Was vermisst du am meisten von Tansania?“

  • „Auf was hast du dich bei deiner Rückkehr am meisten gefreut?“

 

Zu definieren, was ich am meisten vermisse, fällt mir schwer. Das, was ich vermisse aufzuzählen, fällt mir jedoch leichter.

 

Das Leben in Bukoba vermisse ich! Wenn man in Deutschland durch einen Ort geht, könnte man meinen er sei ausgestorben. Nur selten begegnet man jemandem auf der Straße und noch seltener grüßt man einander.

Nur selten hört man Kinderlachen und -weinen.

Nur selten hört man jemanden laut singen, reden, streiten und diskutieren.

Das Leben spielt sich hauptsächlich hinter Hecken und Mauern ab. Im eigenen Haus, der eigenen Wohnung, im eigenen Zimmer.

Natürlich, es gibt immer Ausnahmen. So gibt es reiche Tansanier, welche sich vollkommen abschotten und so gibt es Deutsche, die wiederum sehr offen und gar nicht so kühl sind. Das war eben nur der Punkt, der mir gleich in meinen ersten Stunden in Deutschland aufgefallen ist.

Außerdem merke ich selbst ja auch, wie schnell ich mich schon wieder anpasse: Erst vor Kurzem war ich genervt von einer lauten Säge und jemandem der unglaublich schräg gepfiffen hat. In Bukoba ging es dagegen schon früh morgens los mit dem Gekrähe des Hahns, dem Geschreie der Nachbarkinder und einem Radio auf voller Lautstärke, welches bis spät nachts durchlief. Daran hatte ich mich auch schnell gewöhnt. Alles war eben voller Leben.

 

Was vermisse ich noch!?

Allgemein gefasst: Die Menschen, welche mich ein aufregendes Jahr lang begleitet haben:

 

→ Meine Mitfreiwilligen, vor allem meine WG. Obwohl wir ein Jahr lang nahezu jeden Tag von morgens bis abends aufeinandergesessen haben, sind wir uns nicht an die Gurgel gegangen. Zwar kamen nach und nach die Macken von jedem einzelnen heraus, trotzdem oder gerade deswegen sind wir sehr gute Freunde geworden und werden das hoffentlich auch noch lange sein.

Sorry WG, dass ich da kurz schnulzig werden musste;)

 

→ Die Menschen aus Bukoba. Also die Piki-Fahrer, Marktleute, Mitarbeiter aus dem Office, Leute vom Sport, Chipsy-Mayai-Verkäufer, Näherinnen,...Jeden Tag wurde ich freundlich mit meinem Namen gegrüßt und hatte dabei anfangs ein schlechtes Gewissen, weil ich die Namen der mich Grüßenden nicht wusste oder diese Personen noch nie gesehen hatte. Im Verlaufe des Jahres hatte ich mich daran gewöhnt, dass viele Leute aus Bukoba meinen Namen und ich nur so ungefähr fünf Namen wusste. Das war aber auch gar nicht so wichtig. Es war einfach nur schön, sich gegenseitig zu grüßen, nach dem Befinden zu fragen, über Preise zu diskutieren, nach Hilfe zu fragen, Alltagsstress für einen Moment vergessen,...

Auch deshalb kam mir Bukoba oft eher wie ein großes Dorf, als eine große Stadt vor. Und das meine ich hier ausschließlich positiv weil man sich untereinander einfach kannte. Durch all diese Menschen habe ich mich in Bukoba zuhause gefühlt.

 

→ Extra hervorheben von den Bukoba-Menschen muss ich Elia, Kahmisi, Dio, Andrew, Sister Adventina und Mr. Joseph. Durch sie haben wir einen Einblick in ihre Kultur erhalten. Sie haben uns in vielen Alltagssituationen geholfen, waren geduldig und nachsichtig. Sie haben mit uns über verschiedene Ansichten diskutiert (wie Hexen(kraft), Schlagen von Kindern, Homosexualität,...) und waren nicht gleich beleidigt, wenn wir ganz unterschiedlicher Meinungen waren.

Ohne sie wäre für uns Vieles um einiges schwieriger gewesen. Obwohl wir nicht ausgebildet und sehr jung sind, haben sie uns respektiert und auch Vertrauen in uns gesetzt. Auf jeden Fall finde ich das nicht selbsverständlich und bin sehr dankbar dafür.

 

→ Und wen vermisse ich wohl am meisten? Die Kinder – welch Überraschung.

Die Kinder habe ich das Jahr über alle in mein Herz geschlossen.

Ihr Lachen, ihre Begeisterungsfähigkeit, ihr Wissensdurst, ihre Neugier, ihre Aufstände, ihre Stärke, ihren Trotz, ihre Liebe. Die Zusammenarbeit mit den Kids war auch herausfordernd – immer wieder. So kamen nach einer Weile Schwierigkeiten und negative Erlebnisse auf uns zu. Und darüber bin ich froh. Denn wenn alles nur gut gewesen wäre, hätten die Kids uns nicht hinter den Vorhang schauen lassen. Dadurch dass sie sich uns gegenüber aber geöffnet haben und wir die Möglichkeit hatten, auch tiefer zu blicken, wurde die Beziehung zu den Kindern noch stärker.

Durch die Kinder habe ich außerdem viel gelernt (Kiswahili, Dankbarkeit, Freude für kleine Dinge) und sie haben mich jeden Tag wieder aufs Neue überrascht.

 

Zur Frage, über was ich mich bei meiner Rückkehr am meisten gefreut habe.

Das sind erstes natürlich die Familie, Verwandte und Freunde. Und das schreibe ich jetzt nicht nur, weil diese Personen vielleicht den Blog hier lesen. Immer wieder habe ich mir gewünscht, dass ebendiese Personen in Bukoba sind. Weil ich ihren Rat zu etwas gebraucht hätte, ihnen den Kinder vorstellen, den markt zeigen, sie mit in die Kirche zu einem Gottesdienst mitnehmen wollte,....

Ansonsten gab es eigentlich nur einen sehr wichtigen Punkt, den ich vermisst habe: Das Essen.

Nie hätte ich gedacht, dass ich Vollkornbrot/ Butter/ Käse/ Milch/ Joghurt/ Müsli/ Salate/ Eis/... so sehr vermissen werde. Das Essen von den Kochmamas in Bukoba war zwar auch immer sehr lecker. Aber im Vergleich zur Essensauswahl in Deutschland war es eben eintönig.

 

 

ANGEKOMMEN!? ZURÜCK NACH BUKOBA!? 

  • „Wie kommst du nach diesem Jahr wieder klar, in Deutschland zu leben, nachdem du das Leben in Afrika kennen gelernt hast?“

  • „Willst du wieder zurück nach Bukoba?“

 

Wieder in Deutschland zu sein ist ungewohnt für mich. Auch noch nach vier Wochen. Weil ich das Gefühl habe, manche Dinge sind einfach stehengeblieben.

Das Leben ist auch ganz anders, plötzlich gibt es wieder Termine und Verpflichtungen.

Manchmal kann ich nur den Kopf schütteln, wenn ich höre, über welche Problemchen sich manche Menschen hier beschweren.

Es freut mich, wenn Menschen Interesse an Tansania zeigen oder selbst Geschichten aus dem Ausland erzählen können. Über andere Bräuche, andere Sprachen, anderes Essen,...

Natürlich freue ich mich, meine Famile, Verwandten und Freunde wieder um mich zu haben. Daran gibt es keinen Zweifel. Gleichzeitig habe ich jetzt auch ein neues Zuhause in Bukoba – verbunden mit neuen Freunden.

Es wird wohl eine ganze Weile dauern, bis ich hier in Deutschland wieder „ankommen“ werde. Ein Teil von mir wird wohl immer in Bukoba sein. Deshalb würde ich auch sehr gerne wieder dorthin fahren. Aber vielleicht erst nach einer Weile und dann verbunden mit einer Afrika-Reise. Da heißt es aber erst einmal: Geldverdienen ;)

 

 

DEIN JAHR IN EINEM WORT

  • "Wenn du dein Auslandsjahr in einem Wort beschreiben müsstest - welches wäre das?"

 

Unbeschreiblich.

 

 

 

ÜBERTHEMA RATSCHLÄGE

 

SOLL ICH ODER NICHT? 

  • „Was würdest du anderen raten, die mit dem Gedanken spielen, auch für ein Jahr nach Afrika zu gehen?“

 

Ich beziehe meine Antwort allgemein auf ein Auslandsjahr, nicht speziell auf Afrika/ Tansania, weil ich ja kein Vergleich dazu habe, wie es in anderen Ländern ist. Vermutlich hängt es einfach auch von der Person ab, für welches Land man sich interessiert, welche Lebensstandards man braucht.

 

Ganz ehrlich: Ich kann es nicht jedem empfehlen. Wenn man

dazu gedrängt wird (z.B.: weil es mittlerweile modern ist, ein Jahr lang weg zu gehen)

es wegen dem Lebenslauf macht

es ohne Vorbereitung macht, also ohne die nötige Motivation

es macht, weil man denkt, man könnte die Welt retten,

dann BITTE die Finger davon lassen. Das ist für alle Beteiligte das Beste.

 

Ansonsten würde ich mal sagen: Ja ich empfehle es. Ich würde das Jahr wieder machen.

Wobei ich mit Empfehlungen immer vorsichtiger werde. Während dem Jahr ist mir nämlich aufgefallen, wie sehr so Vieles von der Entsendeorganisation, den Mitfreiwilligen und den Projekten abhängt. Für meinen Teil hatte ich in allen drei Punkten sehr viel Glück. Es gibt nur leider auch Freiwillige, die so „Scheinprojekte“ haben, aber eigentlich nicht wirklich gebraucht werden. Klar, man kann Eigeninitiative zeigen und sich selbst ein Projekt suchen, aber das erfordert Mut und Durchhaltevermögen.

Deshalb würde ich empfehlen, sich sehr, sehr gut zu informieren, zu vergleichen, nachzuforschen. Außerdem finde ich beispielsweise Projekte, bei denen man unglaublich viel zahlen muss, um dann für ein oder zwei Monate irgendwo zu arbeiten, nicht so empfehlenswert. Gleichzeitig kenne ich aber auch ein paar Leute, die das gemacht haben und total begeistert davon sind.

Ich weiß, dass es auch viele gibt, die ein „weltwärts“-Jahr nicht gutheißen.

Im Endeffekt muss es wohl jeder für sich selbst entscheiden.

 

 

 

 

DONT´S 

  • „Was sollte man in Tansania NICHT machen (für zukünftige Freiwillige oder Reisende)?“

 

→ Knie zeigen (egal wie heiß es ist!)

Ich habe meistens eine Jeans und ein luftiges Oberteil getragen. Über was sich die Menschen ungeheuer freuen ist, wenn du dir z. B.: ein Kleid (Frau) oder ein Hemd (Mann) aus Kitenge schneidern lässt und dich damit auch mal blicken lässt :)

 

Während dem Essen Nase schnäuzen

Knochenstückchen oder sonstige Essensreste auf den Boden (auch im Haus!) zu spucken, ist dagegen vollkommen in Ordnung ;)

 

eine ältere Person nicht grüßen/ respektlos grüßen

Klar, du musst keiner älteren Person ein „Shikamoo“ zubrüllen, nur weil sie ganz am anderen Ende der Straße um die Ecke biegt. Wenn man sich aber kennt und zufällig trifft, ist IMMER der Jüngere derjenige, der zuerst grüßt!

 

Ohne zuerst Händewaschen anfangen zu essen

Mir ist es leider immer wieder passiert, dass ich vergessen habe meine Hände zu waschen. Weil ich auch eher selten wirklich mit den Händen gegessen habe. Entweder haben es die Tansanier dann gnädig übersehen oder mich freundlich darauf hingewiesen: „Hier kanst du dir übrigens die Hände waschen, wenn du möchtest...“

 

schmutzige Schuhe oder schmutzige Kleidung tragen

Oft waren wir Wazungu diejenigen, welche am dreckigsten von allen herumgelaufen sind. Keine Ahnung wie die Tansanier das immer geschafft haben, bei so viel Staub und Wind...

 

an offizielle Verkehrsregeln halten ;)

Nicht ganz so ernst gemeint. Es ist nur einfach so, dass es inoffizielle Regeln, die du wissen solltest (Ohne gut funktionierende Hupe wird man nicht respektiert/ zu viel Bremsen tut nicht gut/ Je größer das Gefährt, desto mehr Respekt hat du,...). Jedoch wird beispielsweise die Regel, dass man durchgängig auf der linken Straßenseite fährt, eher locker gehandhabt.

 

→ einem Überraschungs-Gast nichts anbieten

Mindestens ein Wasser, besser eine Soda/ Tee oder Kaffee

 

Musik in normaler Lautstärke hören

Auch nicht ganz ernst gemeint. Jedoch wird Radio gefühlt immer in der höchsten Lautstärke angehört und auch auf Festen wie bei einer Hochzeit soll gar nicht erst der Gedanke aufkommen, sich normal unterhalten zu können ;)

 

sich mit „Jambo“ begrüßen.

Das ist nur etwas für die Touris auf Sansibar

zu Älteren: "Shikamoo“ / zu Gleichaltrigen: "Mambo" / zu Jüngeren: "Hujambo"

 

 

 

 

SCHLUSSWORT

 

Soo jetzt habe ich die meisten Fragen hoffentlich einigermaßen zufriedenstellend beantwortet und sollte wohl noch ein ganz persönliches Fazit ziehen.

Also ich habe dieses Jahr auf keinen Fall bereut und bin sehr froh darüber, dass ich mich dazu entschieden habe und es mir auch ermöglicht wurde. Durch „weltwärts“, durch meine Entsendeorganisation den ASC 46, durch meine Familie, meine Freunde, meine Verwandten, durch Leser meines Blogs, durch Spender, ducrh meine Mit-Freiwilligen, durch die Menschen in Bukoba und auch durch die Menschen in den Ländern, durch die wir gereist sind.

Deshalb geht hier ein DANKE an all diese Menschen :D

 

Das Jahr hat meine Situation, wie sie gerade ist, auch vollkommen durcheinandergebracht. Unser Ansprechpartner Ingo (aus der Teamleitung IJFD, "weltwärts") hatte uns vor dem Jahr schon prophezeit, es würde unsere Zukunftspläne erst einmal über den Haufen werfen.

Doch darüber bin ich auch froh.

Es fällt mir zwar sehr schwer, wieder in Deutschland "anzukommen". Ein kleiner Teil meines Hirns denkt irgendwie immer noch, ich sei bald wieder in Bukoba mit meinen Mit-Freiwilligen. Ich habe wohl noch nicht realisiert, dass es bald mit dem Studium (Biologie) losgehen wird. Aber gerade weil ich mich so schwer tue, zeigt das mir ja, wie viel Schönes und Prägendes ich in Bukoba erleben durfte. Und ich freue mich auch auf die Zukunft.

Denn hier ist meine Familie, auch hier habe ich gute Freunde und auch hier kann und werde ich neue Menschen kennen lernen.

Ich kann und werde ja trotzdem in Kontakt mit Freunden aus Bukoba bleiben. Es bedeutet ja nicht, dass ich mich für ein Land/ Zuhause entscheiden muss. Vielleicht werde ich irgendwann noch ganz andere Länder der Welt bereisen können. Wieder andere Kulturen und Menschen kennen lernen.

 

Wer weiß das schon genau...

 

KWA HERI

Mit Glück

 

Luzie

Lusi

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Katrin (Sonntag, 18 September 2016 09:24)

    (M)Ein Jahr Luzie in Tansania – Aus Sicht einer Freundin
    (Ich bitte die Länge dieses „Kommentars“ zu entschuldigen, aber es geht leider nicht kürzer :o)

    Meine erste Reaktion auf Deine Idee für ein freiwilliges Soziales Jahr im Ausland war: Oha! Dann: O. k., das kann spannend werden… Und dann auch noch Afrika. Wow! und schlussendlich: großer Respekt!
    Bei der Verabschiedung gab es eine letzte Umarmung mit dem großen Wunsch von mir, „mein Schnauzengeiß“ gesund an Körper, Geist und Seele wieder von diesem großen Abenteuer zurückkehren zu lassen - wer oder was auch immer dafür zuständig sein sollte… Danke, dass dieser Wunsch erfüllt wurde!
    Die ersten Tage habe ich immer wieder gedacht „Ist das Mädel gut angekommen? Klappt alles und geht es ihr gut?“ Anrufe bei der Familie brachten positive Nachrichten und somit Erleichterung.
    Kurz darauf die dramatische Situation durch den Unfall von Leander. Über mehrere Tage habe ich gute Wünsche nach Tansania „geschickt“ und gehofft, dass Du und die Anderen diese schlimme Zeit gut übersteht und möglichst alles wieder in Ordnung kommt.
    Zu Ostern kam die Reise der Familie nach Tansania. Die wurde natürlich mit großer Spannung „begleitet“ und die Freude war groß, als die drei wieder da waren und mit Begeisterung von ihrem Trip berichtet haben. Vor allem die Nachricht, dass Du ganz gut klarkommst, war natürlich schön.
    Ungewohnt war das Geburtstagsfeiern ohne Dich. Aber es wurde trotzdem viel gelacht und gut gegessen – natürlich nicht ohne an das Mädel in der Ferne zu denken und kurz mit ihm zu plaudern. Skype sei Dank!
    Ganz toll war und ist Dein Blog. Ich hatte mein Laptop erst im September bekommen und deshalb die ersten Einträge verpasst. Aber dann wurde regelmäßig nachgesehen, ob wieder was Neues drin steht. Es war so spannend und machte mir große Freude, über die Erlebnisse zu lesen. Und die Bilder waren auch immer so schön. Man bekam einen kleinen Eindruck, wie das Leben in und um Bukoba/Tansania so läuft.
    Für mich war es besonders schön zu lesen und zu sehen, wie die Kinder durch die Betreuung von Euch Freiwilligen begeistert werden konnten und Lebensfreude pur ausgestrahlt haben. Gibt es denn was Besseres als ein lachendes Kind?
    Die Berichte über die vielen Erlebnisse, wie z. B. die Reisen und die Safari, oder über Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, fand und finde ich noch immer sehr beeindruckend. Und Dir wird es sicher auch so gehen. Reichlich input, der erst einmal verschafft werden muss. Andere Länder, andere Sitten; andere Kultur, soziale Unterschiede und verschiedene Lebensweisen – unterschiedliche Welten halt. Das prägt und dass Du „noch nicht wieder ganz da bist“, kann ja auch nicht anders sein. Und – wie im letzten Eintrag Deines Blogs erwähnt – ein kleiner Teil von Dir wird immer in Tansania und bei den Menschen dort bleiben.
    Nun geht es hier in Deutschland weiter und ich bin mir sicher, dass das Leben auch in der Zukunft für Dich interessante Situationen und spannende Begegnungen bereithält.
    Insofern: Nakutamani bahati nzuri, upenzi sana na nguvu kwa maisha yako.

    Katrin

            Blogs meiner Mitfreiwilligen:

            Lisa: www.lisatansania.wordpress.com

            Fabi: www.fabianintansania.wordpress.com

            Timon: www.timonintanzania.wordpress.com

            Philipp: www.philipptansania.jimdo.com

    Spendenkonto:

 

    Kontoinhaber: ASC Göttingen

    Kreditinstitut: Sparkasse Göttingen

    IBAN: DE10 2605 0001 0000 1110 62

    BIC: NOLADE21GOE

    Verwendungszweck: Spende weltwärts Kallfaß Luzie


"Sport has the power to change the world."

Nelson Mandela