Verabschiedungen...

 

Zum Abschluss an der Mseto haben wir eine Disco veranstaltet. Denn wie wohl fast jedes Kind in Tansania, lieben es auch die Kinder der Mseto zu tanzen.

Vor dem Tanzen gab es aber erst einmal ganz viel Essen, welches wir in der Stadt vorbestellt hatten. 

Hier mal wieder ein DANKE an meine Spender :D 

Gegessen wurde in der Mensa, welche von den Lehrern wirklich schön dekoriert war. 

Übrigens sind die weiteren Wazungu, die auf den Fotos zu sehen sind, unsere Nachfreiwilligen. Die letzten Tage über in Bukoba hatten wir die Zeit, ihnen so viel wie möglich von den Projekten und von Bukoba zu zeigen. Wir wussten gar nicht, was wir ihnen innerhalb dieser kurzen Zeit zeigen sollen und haben sie wahrscheinlich mit viel zu viel Informationen vollgestopft ;)

Auf jeden Fall haben wir uns echt gut mit ihnen verstanden und ich bin mir sicher, dass sie die Projekte managen und ein wunderschönes Jahr haben werden! 

Das hier wird mein vorletzter Blogeintrag sein, weshalb ich hier schon einmal die Blogs unserer Nachfreiwilligen Esther und Paul verlinke:

 

Esther: tageintansania.wordpress.com

Paul: paulinbukoba.wordpress.com

 

So, zurück zur Abschiedsfeier an der Mugeza Mseto. Nach dem Essen gab es mehrere Tanzvorführungen der Kids und auch ein kleines Theaterstück. Danach verteilten wir unsere Geschenke: zwei Poster mit Bildern aus dem ganzen Jahr für die Kids und jeweils ein Geschenk für die Sportlehrerin und Mister Joseph, da diese zwei Lehrer uns an der Mseto wirklich geholfen haben! Von der Schule haben wir ein Zertifikat bekommen, welches bestätigt, dass wir für ein Jahr lang an dieser Schule gearbeitet haben.

 

Im Anschluss gab es Reden vom Headteacher, der Sportlehrerin und Mister Joseph. Die Rede von Mister Joseph war sehr schön und ich konnte es kaum glauben, als ich sah, dass dieser ältere Herr den Tränen nahe war. Auch wir bedankten uns nochmals bei den Lehrern, den Matrons, den Patrons, den Köchen aber hauptsächlich natürlich bei den Kindern.

 

Nach all den Aufführungen und den Reden wurde die Musik endlich laut aufgedreht und die Kids konnten ihr Talent im Tanzen mal wieder unter Beweis stellen. Um halb sieben mussten wir die Musik aber schon ausmachen, weil das anscheinend so vorgeschrieben ist.

Nach dem Tanzen sind Fabi und ich jeweils zu den Kindern gegangen und haben uns bei allen verabschiedet. Das war zwar echt nicht einfach, vor allem der Abschied ganz am Ende von Mister Joseph fiel mir schwer.

 

Auch wenn an der Mugeza Mseto das Jahr über vieles nicht so einfach gelaufen ist, habe ich die kinder dort in mein Herz geschlossen und wünsche ihnen für die Zukunft viel Erfolg, Durchhaltevermögen und gute Freunde, die sich um sie kümmern werden :)


In den folgenden Tagen haben wir uns noch bei Tumaini, den Bodaboda-Fahrern, den Marktleuten und bei unseren Freunden verabschiedet.

 

Bei Tumaini sind wir zum Abendessen hochgefahren. Auch hier haben die Kinder getanzt – für und mit uns. Danach wurde in einem großen Kreis für uns gebetet und wir konnten uns bei jedem Kind einzeln mit einer Umarmung verabschieden.

Das war sooo schwer aber auch irgendwie schön.

Bei Tumaini habe ich einfach alles von diesem Projekt in mein Herz geschlossen. Die Umgebung des Centers, die Mitarbeiter aus dem Office, die Patrons und Mamas, Sister Adventina und ganz besonders die Kinder! Hoffe, dass ich durch Sister Adventina weiterhin etwas in Kontakt mit diesem Projekt bleiben kann!

An unserem Abreisetag waren wir alle auf dem Markt und haben noch viele Fotos gemacht. Am Busbahnhof waren die Jungs aus dem Projekt Mwanzo Mpya, der Kapitän von FC Bukoba und Khamisi. Elia war leider im Krankenhaus bei einer unserer Schülerinnen von Tumaini, welche morgens einen Unfall mit einem Bodaboda hatte. Ihr geht es mittlerweile zum Glück schon wieder besser.

Die Busfahrt nach Kampala verlief ohne Schwierigkeiten. Auch die Fahrt am nächsten Tag nach Entebbe war okay.

Und plötzlich war ich dann wieder in Deutschland. Am Mittwoch, den 17. August wurde ich am Münchner Flughafen von meiner Familie und einer Freundin abgholt. Am Abend gab es gleich eine große Willkommensfeier mit Verwandten und Freunden.

 

Zum wirklichen Ankommen in Deutschland brauche ich bestimmt noch eine ganze Weile.

Dazu und auch zu meinem Fazit von diesem weltwärts-Jahr werde ich aber noch in meinem letzten Blogeintrag mehr schreiben.

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Kommentare: 2
  • #1

    Katrin (Donnerstag, 25 August 2016 21:47)

    Liebe Luzie,
    es ist schön, Dich wieder bei uns zu haben, auch wenn Du mental tatsächlich noch nicht komplett wieder hier bist :o) Lass Dir Zeit, es muss sich erst alles setzen. Und es ist ganz wunderbar, Geschichten und Geschichtchen von Dir erzählt zu bekommen! Ich freu mich schon auf die nächste...
    Katrin

  • #2

    inmihalu (Freitag, 26 August 2016 10:34)

    Hej Luzie, sitze hier und bin nach dem Lesen dieses Eintrags doch sehr gerührt...
    Ich hatte eigentl. schon unter "Verschönerung der Mensa" kommentiert - aber mit dem Schlusssatz stürzte die Technik ab...deshalb nun erst heute und hier.
    Schön ist sie geworden die Mensa. Eine tolle und bleibende Idee auch die Handabdrücke:):):)
    Und ja andere Länder andere Sitten, eine ganz andere Kultur - das haben euch, auch nach einem Jahr, die Kinder, mit ihrer Aktion die Namen abzukratzen, gezeigt. Aber das Wichtigste ist dabei ja doch, dass nach dem Erklären des Grundes, euer anfängl. Ärger verflog. Ja der Austausch untereinander und daraufhin das gegenseitige Respektieren sind so wichtig...

    Wenn man sieht wie ihr verabschiedet wurdet, dann wird ganz deutlich wie viel Respekt und Anerkennung euch entgegengebracht wurde. Und ja es hat schon fast etwas königliches, wie ihr so an der "Ehrentafel" sitzt:) ...so schön geschmückt und auch du und Fabi so festlich und hübsch.
    Auch ich freu mich irgendwann auf ein Treffen und Geschichten von dir. Haben uns ja schon gesund wieder "drücken" können:)
    Aber da hat, glaube ich, alleine die Anwesenheit aller und das reichhaltige Willkommensessen gereicht (die lange Heimreise in den Knochen - nicht zu vergessen) um dich zu überraschen....sehr schön wars. Liebe Luzie ich wünsche dir weiterhin ein gutes Ankommen und wenns manchmal schwer fällt, dann äußer das. Deine Erlebnisse, besondere Herausforderungen und Erfahrungen, vor allem über so einen langen Zeitraum, können wir "Zuhausegebliebenen" doch nur erahnen... liebe Grüße von Ina

            Blogs meiner Mitfreiwilligen:

            Lisa: www.lisatansania.wordpress.com

            Fabi: www.fabianintansania.wordpress.com

            Timon: www.timonintanzania.wordpress.com

            Philipp: www.philipptansania.jimdo.com

    Spendenkonto:

 

    Kontoinhaber: ASC Göttingen

    Kreditinstitut: Sparkasse Göttingen

    IBAN: DE10 2605 0001 0000 1110 62

    BIC: NOLADE21GOE

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